Der Inselstaat Rhodos ist eine wahre Oase für alle, die sich nach Sonne, Strand und Meer sehnen. Mit ihren wunderschönen Stränden, ihrer reichen Geschichte und Kultur und ihrem aufregenden Nachtleben bietet Rhodos für jeden etwas. Eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Insel ist die Akropolis von Lindos, die sich hoch auf einem Felsen erhebt und einen atemberaubenden Ausblick bietet.
Für uns war Rhodos im Jahr 2018 ein ganz besonderer Ort, da wir uns dort zwei Tage vor unserem Urlaub das "Ja-Wort" gegeben hatten. Es war unser zweiter Besuch auf der Insel und wir hatten eine Pauschalreise mit Halbpension gebucht, um eine Mischung aus Aktivitäten und Entspannung zu genießen. Im folgenden Blog werden wir von unseren Erlebnissen und Eindrücken auf Rhodos berichten und hoffen, dass ihr viel Spaß beim Lesen habt.
Nach unserer Hochzeit Ende Juni machten wir uns auf den Weg nach Rhodos für unsere "Hochzeitsreise". Wir hatten 9 Tage auf der Insel geplant und wollten möglichst viel von ihr sehen und erleben, anstatt nur am Pool zu liegen.
Tag 1
Unser Flug nach Rhodos ging morgens um 5 Uhr vom Flughafen Paderborn mit der Fluglinie Small Planet. Die Flugzeit betrug knapp über 3 Stunden und von zahlreichen deutschen Flughäfen werden Flüge zu Rhodos in den Sommermonaten angeboten. Die Insel ist somit gut erreichbar und ein beliebtes Reiseziel für viele Deutsche. Wir freuten uns auf unseren Aufenthalt auf Rhodos und waren gespannt, was die Insel alles zu bieten hatte.
Dank unserer Pauschalreise wurden wir vom Flughafen zu unserem Hotel in Kolymbia von einem Transferbus gebracht. Die Fahrzeit zu unserem Hotel "Tina Flora" betrug etwa 1 Stunde. Wir waren gespannt auf unser Hotel und freuten uns auf unseren Aufenthalt in Kolymbia.
Am Nachmittag machten wir uns auf einen Spaziergang, um die Umgebung von Kolymbia zu erkunden. Wir genossen das erste kalte Mythos Bier am Meer in einer netten Bar mit einer wunderschönen Aussicht.
Kolymbia ist ein sehr beliebter Ferienort auf Rhodos, der mit vielen Hotels und einer Vielzahl von Restaurants, Cocktailbars und Souvenirläden aufwarten kann. Die Eukalyptusallee ist besonders beliebt und bietet zahlreiche Möglichkeiten, um den Tag zu verbringen.
Nach unserer anstrengenden Reise waren wir noch etwas erschöpft, als wir am Abend im Hotel ankamen. Zum Glück gab es aber einen Grillabend am Pool, bei dem wir uns entspannen und den Tag ausklingen lassen konnten. Wir genossen ein Glas Wein und freuten uns schon auf den nächsten Tag auf Rhodos.
Tag 2
Der 2. Tag unserer Reise begann mit einem atemberaubenden Sonnenaufgang, der die Landschaft in warmes Licht tauchte. Nachdem wir uns bei einem ausgiebigen Frühstück gestärkt hatten, machten wir uns auf den Weg zu den sieben Quellen in der Nähe von Kolymbia.
Unser Plan war es, den Bus nach Archangelos zu nehmen und von dort aus unsere Wanderung zu den sieben Quellen zu starten.
Doch leider war die Bushaltestelle wegen einer Baustelle gesperrt, sodass wir uns entschieden, zu Fuß über die Asphaltstraße in Richtung Archipoli zu gehen. Dank unserem GPS fanden wir schließlich einen kleinen Pfad, der uns ins Tal führte.
Dieser Weg war wirklich wunderschön und führte uns durch den Wald entlang eines Flusses. Wir waren fast die einzigen Wanderer, da die meisten Besucher mit dem Auto anreisten.
Während unserer Wanderung stießen wir auf einen großen Felsvorsprung, an dem sich hunderte von Schmetterlingen tummelten. Es war wirklich ein faszinierender Anblick und wir konnten die Insekten gut auf unserer Kamera einfangen. Es war wirklich ein toller Tag und wir freuen uns schon auf weitere Abenteuer.
Während unseres Ausflugs zu den sieben Quellen hatten wir die Gelegenheit, einen wunderschönen Wasserfall zu besuchen. Es war wirklich ein beeindruckender Anblick und wir waren sofort begeistert.
Ein besonderes Highlight war, dass man an dem Wasserfall vorbei barfuß durch einen unterirdischen Tunnel gehen konnte, der für eine herrliche Abkühlung sorgte. Allerdings ist es ratsam, frühzeitig dort zu sein, da fast alle Besucher diesen Tunnel einmal durchlaufen möchten.
Mit Hilfe unseres GPS-Geräts wanderten wir einen wunderschönen Weg durch Olivenhaine in Richtung Archangelos. Das Klima auf Rhodos ist das ganze Jahr über warm, was im Sommer bedeutet, dass es sehr heiß werden kann. Daher empfehlen wir immer genügend Wasser und etwas zu essen auf Wanderungen mitzunehmen.
Die Olivenhaine spendeten wunderbar Schatten und boten uns die Gelegenheit, eine Rast einzulegen. Während unserer Wanderung kamen wir an ein paar Ziegenherden und kaputten Autos vorbei, die am Wegesrand standen. Schließlich erreichten wir oberhalb des Ortes Archangelos.
Da es mittlerweile sehr heiß geworden war, beschlossen wir, mit dem Bus zurück zu unserem Hotel zu fahren und uns auf eine Abkühlung im Pool zu freuen.
Am Abend machten wir uns auf den Weg zum Hafen von Kolymbia, um den Tag bei einem Glas Wein ausklingen zu lassen. Der Hafen von Kolymbia ist wirklich ein schöner Ort und es lohnt sich, einen Spaziergang entlang der Promenade zu unternehmen.
Während unseres Spaziergangs entdeckten wir eine kleine Kapelle, die direkt auf einem Fels gebaut ist. Wir empfehlen, diese Kapelle auf jeden Fall zu besuchen, da man von dort aus einen wunderbaren Blick auf den südlichen Strand, den Tsambika-Felsen und das azurblaue Meer hat.
TAG 3
Nach einem leckeren Frühstück in unserem Hotel machten wir uns am nächsten Morgen mit unserem Mietauto auf den Weg zum Tsambika-Strand, der ein Stück weiter in südlicher Richtung lag. Wir hatten das Auto spontan für ein paar Tage vor Ort gemietet und waren begeistert von der Flexibilität, die es uns bot.
Der Tsambika-Strand war wirklich atemberaubend schön.
Hier geht es zum Tourenprofil der Wanderung
Wir hatten beschlossen, eine Wandertour zur Kapelle auf dem Berggipfel zu unternehmen, die sich ganz links vom Tsambika-Strand befand. Der Einstieg der Wanderung war leicht zu finden und wir machten uns auf den Weg, einige Höhenmeter zu überwinden. Wie immer empfehlen wir, genügend Wasser und etwas zu essen mitzunehmen.
Die Wanderung führte hauptsächlich über Geröll und schmale Steinpfade und es gab nur wenige Bäume, die Schatten spendeten. Trotzdem hatten wir an jedem Punkt der Tour einen herrlichen Blick auf den Tsambika-Strand und das funkelnde Mittelmeer.
Die letzten Meter der Wandertour zur Kapelle führten über eine Steintreppe, die an jeder Stufe mit einer Zahl markiert war. Diese Zahl zeigte uns, wie viele Stufen wir noch bis zum Ziel bewältigen mussten.
Laut der Geschichte dieser Kapelle sollen Ehepaare mit unerfülltem Kinderwunsch hier hinauf kommen und es danach zu einer Schwangerschaft kommen. Nachdem wir die Kapelle besichtigt hatten, genossen wir den herrlichen Ausblick über Rhodos von oben. Inzwischen ist es auch möglich, die Kapelle bequem mit dem Auto zu erreichen, aber man muss trotzdem die Treppenstufen zu Fuß bewältigen.
Als wir wieder unten am Mietauto ankamen, beschlossen wir spontan, die Tropfsteinhöhle von Kapi noch zu erkunden.
Wir starteten unsere Wandertour an einer kleinen Kirche, die von meterhohen Zypressen umgeben war. Schnell bemerkten wir, dass sich die Vegetation in dieser Gegend deutlich von der am Tsambika-Strand unterschied. Es gab viele Orangenbäume, die den Weg säumten.
Leider führte die Tropfsteinhöhle im Sommer kein Wasser, was allerdings der Schönheit der Höhle keinen Abbruch tat. Wir waren beeindruckt von den imposanten Formationen aus Stalaktiten und Stalagmiten und verbrachten eine Weile damit, die Höhle zu erkunden.
Isabell hatte die Gelegenheit, in die Höhle hinaufzuklettern und einige schöne Fotos zu machen. Nach dem Mittag entspannten wir am hauseigenen Pool und lernten dort ein weiteres Ehepaar kennen, das ebenfalls einige Wanderrouten auf Rhodos bewandert hatte.
Es ist immer schön, sich mit anderen Leuten auszutauschen und neue Freundschaften zu schließen.
Tag 4
Am frühen Morgen machten wir uns mit dem Auto in Richtung Süden auf, um den Leuchtturm an der südlichsten Spitze der Insel zu erkunden. Entlang der Ostküste hatten wir immer wieder wunderschöne Blicke auf das Mittelmeer und kurz vor Lindos konnten wir auf einem Schotterparkplatz anhalten, um die Akropolis von Lindos zu fotografieren.
Nachdem wir Lindos passiert hatten, merkten wir schnell, dass es auch weniger Touristen gab. Nach etwa 1 1/2 Stunden Autofahrt erreichten wir den Strand von Prasonisi, der bei Kitesurfern sehr beliebt ist. Der starke Meltemi-Wind, der dort herrscht, sorgt für optimale Bedingungen.
Zu Beginn der Wanderung mussten wir erst einmal die 800 Meter lange Sandbank überqueren, die manchmal nach starken Winterstürmen überflutet ist. Danach ging es über einen Schotterweg hinauf zu den zahlreichen Steinmännern. Von oben hatten wir einen wunderschönen Blick auf das Ägäische Meer und das Mittelmeer.
Es gibt verschiedene Wege zum Leuchtturm, wir folgten dem rechten Schotterweg. Am südlichsten Punkt der Insel ragt der alte, strahlend weiße Leuchtturm direkt am Abgrund der Steilküste hervor und lädt zum Verweilen ein. Wir genossen beide ein kühles Mythos Bier und hatten das Glück, an diesem Tag so gutes Wetter zu haben, dass wir sogar die Nachbarinsel Karpathos sehen konnten. 2017 hatten wir uns auf Karpathos in einer unterirdischen Kirche verlobt, weshalb dieser Ausblick für uns besonders bedeutungsvoll war.
Auf dem Rückweg wanderten wir an der östlichen Steilküste entlang und entdeckten vom Weiten zwei einsame Buchten, die wir nutzen, um uns abzukühlen. Leider waren diese Strände nicht gepflegt und es lag viel Plastikmüll herum.
Wir folgten Ziegenpfaden (die leider nicht in unserer Komootkarte verzeichnet waren) und manchmal auch keinem Pfad entlang der Küste. Wenn man sich an der Küste orientiert, ist das Verlaufen unmöglich. Alternativ kann man ein GPS-Gerät oder eine Offline-Karte wie Maps Me auf dem Handy oder iPad verwenden. Plötzlich fanden wir uns wieder oberhalb der Sandbank und wurden von vielen Kitesurfern überrascht, die wir von der Ferne bei ihren Sprüngen beobachteten.
Auf unserem Rückweg durch das Gebirge fuhren wir über Monolithos nach Agios Isidoros. In der Taverna Aletro wurden wir von einem Einheimischen herzlich bewirtet und genossen das leckere griechische Essen. Über viele Serpentinen führte der Weg zurück zur Ostküstenstraße bei Lindos. Die Aussicht auf das Meer und die Landschaft war atemberaubend und der Ausflug war ein unvergessliches Erlebnis.
Nach einem aufregenden Tag voller Wandereien und Entdeckungen genossen wir am Abend eine Auszeit auf unserem Balkon. Wir öffneten eine Flasche Wein und ließen den Blick über den Olivenhain schweifen, während die Sonne langsam unterging. Es war ein wundervoller Moment der Entspannung und Ruhe nach einem Tag voller Abenteuer und Erlebnisse. Wir konnten den Tag Revue passieren lassen und uns auf die nächsten Abenteuer freuen, die Rhodos noch für uns bereithielt. Es war ein perfekter Abschluss für einen wunderschönen Tag auf der Insel.
Tag 5
Der Tsambika-Strand ist ein wirklich besonderer Ort. Er bietet nicht nur wunderschönen, weichen Sand und kristallklares Wasser, sondern auch die Möglichkeit, die Natur zu genießen und die Seele baumeln zu lassen. Der Strand ist perfekt für einen ruhigen Morgen am Meer und für alle, die ein bisschen Abgeschiedenheit suchen.
Wir genossen die Stille und die Einsamkeit, bevor die ersten Touristen kamen und den Strand füllten. Es war wirklich ein besonderes Erlebnis, den Tsambika-Strand fast für uns alleine zu haben. Der perfekte Start in den Tag.
Wer den Tsambika-Strand besucht, sollte auf jeden Fall früh aufstehen und den Strand möglichst früh am Morgen besuchen. So könnt ihr die Schönheit des Strandes in vollen Zügen genießen und habt ihn fast für euch alleine. Ein unvergessliches Erlebnis.
Die Küstenwanderung ab dem Ort Stegna war an einem sehr heißen Tag für uns beide eine Herausforderung. Der Weg führte uns immer entlang der Küste, mit Blick auf das glitzernde Mittelmeer. Die Hitze machte uns doch sehr zu schaffen.
Trotzdem war der Red Sand Beach am Ende unserer Wanderung auf jeden Fall die Mühe wert. Der rote Sand und das kristallklare Wasser waren atemberaubend schön. Wir verbrachten einige Zeit am Strand und genossen die Aussicht.
Zurück gingen wir den Weg, den wir gekommen waren. Es gibt in dem Wanderführer von Rother eine Rundtour aber da wir an diesem Morgen später losgewandert waren, ging es an der Küste zurück. Schnell wurde uns klar, dass wir zu wenig Trinkwasser eingepackt hatten. Etwas verzweifelt suchten wir nach einer Quelle um unsere Flaschen zu füllen bis uns die Kirche wieder einfiel. Und Gott sei Dank, hier gab es Trinkwasser. Isabell war so durstig, dass sie direkt aus dem Hahn trank. In Stegna wieder angekommen ging es auf direktem Weg in einen Supermarkt und wir teilten uns eine halbe Wassermelone. Sehr erfrischend! Bis zum Abendessen lagen wir wieder an unseren schönen Pool am Hotel Tina Flora.
Tag 6
Nachdem wir uns Lindos angesehen hatten, machten wir uns auf den Weg zu unserer Wandertour. Der Ausgangspunkt war das malerische Dorf Lindos, von dem aus wir unsere Tour starteten. Wir entschieden uns für eine Rundwanderung, die uns durch die wunderschöne Landschaft der Insel Rhodos führen sollte.
Unsere heutige Wandertour führte uns rund um das Marmari-Massiv, einem Gebirge auf der griechischen Insel Rhodos. Der Ausgangspunkt war eine Bushaltestelle oberhalb von Lindos, von wo aus wir zunächst über eine Teerstraße und dann auf einem schmalen Pfad bergauf wanderten. Schon bald hatten wir einen atemberaubenden Blick auf die Akropolis und machten eine kurze Pause, um diesen Anblick in vollen Zügen zu genießen.
Nachdem wir uns von dem Ausblick losgerissen hatten, ging es weiter bergauf zum Gipfel des Marmari, der 459 m hoch ist. Von hier aus hatten wir wieder eine tolle Aussicht und machten eine Pause, um uns zu stärken. Danach ging es fast eben weiter, vorbei an großen Felsblöcken und durch ein Eichenwäldchen. Wir passierten zudem mehrere Höhlen, in denen Ziegen Schatten suchten, und erreichten schließlich das Flußbett, das wir entlang auf einem Schotterweg bis zur Straße Lindos-Rhodos folgten.
Am Strand von Vlicha angekommen, hatten wir die Möglichkeit, ein Bad im Mittelmeer zu nehmen, entschieden uns aber dagegen und wanderten stattdessen weiter zu einer schön gelegenen Höhlenkirche. Von dort aus kamen wir schließlich wieder oberhalb von Lindos auf dem Schotterparkplatz heraus, von wo aus wir uns erneut das Städtchen anschauen konnten.
Für uns war diese Wandertour rund um das Marmari-Massiv eine der schönsten, die wir auf Rhodos gemacht haben. Sie bietet abwechslungsreiche Landschaften, atemberaubende Ausblicke und genügend Gelegenheiten, um Pausen einzulegen und die Aussicht zu genießen. Allerdings ist sie aufgrund der Höhenmeter auch etwas anspruchsvoller und erfordert eine gute Kondition. Trotzdem lohnt es sich auf jeden Fall, diese Tour zu unternehmen, wenn man sich für Wandern und die Schönheit Rhodos' begeistert.
Die Akropolis von Lindos ist eine wirklich sehenswerte Burg auf der griechischen Insel Rhodos. Wir hatten das Glück, sie bei unserem Urlaub dort besuchen zu können und haben uns vorher mit einem leckeren Slush-Eis abgekühlt.
Der Eintritt zur Akropolis mag zwar etwas kosten, aber es lohnt sich auf jeden Fall. Wir waren abends dort und hatten das Glück, dass es nicht allzu voll war. Trotzdem war die Atmosphäre wirklich beeindruckend und wir haben uns sehr amüsiert. Wenn ihr also auf Rhodos seid, dann solltet ihr auf jeden Fall einen Abstecher zur Akropolis von Lindos machen.
Tag 7
Wir fuhren heute quer über die ganze Insel zum Kap Fourni und machten unterwegs viele interessante Zwischenstopps. Unser erster Halt war in Eleousa, von wo aus wir weiter nach Embonas und Siana fuhren. Schließlich erreichten wir um 9 Uhr die Burg von Monolithos.
Die Burg von Monolithos ist ein wirklich beeindruckender Ort. Die Geschichte sagt, dass sie vermutlich im 15. Jahrhundert von den Johannitern errichtet wurde und auf einem 240 m hohen Felsen thront. Heute stehen noch einige Mauern und eine weißgekalkte Kapelle, die besichtigt werden können. Der Ausblick von hier ist atemberaubend: Im Süden hat man einen wunderschönen Blick auf das Kap Fourni, im Nordwesten auf das Kap Armenistis und weit im Meer kann man sogar die Insel Chalki erkennen.
Nachdem wir die Burg von Monolithos besucht hatten, machten wir uns auf den Weg zum Kap Fourni. Die Anfahrt dorthin führte uns über eine schmale Asphaltstraße, die sich durch die atemberaubende Landschaft schlängelte.
Als wir schließlich am Kap Fourni ankamen, wurden wir mit zwei wunderschönen Kiesstränden belohnt, die kaum von Touristen angefahren werden. Wir hatten das Glück, fast alleine am Strand zu liegen und die Sonne zu genießen.
Wer jedoch ein wenig Abenteuer sucht, der sollte sich auf den Weg zur felsigen Halbinsel machen. Hier gibt es nämlich zahlreiche Gräber zu entdecken und wer weitergeht, kommt sogar zu einer frühchristlichen Höhlenkirche, die wirklich sehenswert ist.
Am frühen Mittag machten wir uns auf den Rückweg und während unserer Fahrt durch Embonas fiel uns ein Schild am Straßenrand ins Auge. Es wies auf das Restaurant "Emponas View" hin, das oberhalb des Ortes gelegen ist. Da wir Hunger hatten, beschlossen wir, hier eine Pause einzulegen.
Es war eine ausgezeichnete Entscheidung. Das Emponas View ist wirklich einen Besuch wert. Die Terrasse bietet einen fantastischen Ausblick und das Essen war wirklich lecker. Wir genossen knuspriges Knoblauchbrot, sahnigen Zaziki und köstliche Moussaka.
Heute hatten wir uns dazu entschlossen, noch eine kleine Wanderung zu unternehmen und wählten dafür eine Runde aus, die uns in unserem Rother Wanderführer empfohlen wurde. Sie führte uns rund um das Kloster Nektarios und begann am Parkplatz, auf dem auch unsere Autos standen.
In der Mitte des Parkplatzes befindet sich eine riesige Platane, von der die Geschichte besagt, dass sogar der Apostel Paulus einmal in ihr nächtigte. Am Anfang unserer Wanderung wurden wir übrigens von zwei freundlichen Schweinen begrüßt.
Der Weg führte uns über Feld- und Bergwege um das hübsche Kloster Ag. Nektarios herum und endete an zwei Aussichtspunkten, von denen man eine fantastische Aussicht auf das Kloster und die grüne, waldige Berglandschaft hat. Wer nicht den gesamten Rundweg gehen möchte, kann auch direkt rechts von der Platane neben dem Kloster einen schmalen Pfad in den Wald folgen, der direkt zu den beiden Aussichtspunkten führt.
Am Abend ließen wir den schönen Tag dann bei einem Drink an der Poolbar mit anderen Hotelgästen ausklingen. Es war ein wirklich gelungener Tag und wir freuen uns schon darauf, morgen wieder auf Entdeckungstour zu gehen.
Tag 8
Heute haben wir uns auf den Weg zur Anthony-Quinn Bucht gemacht, die sich vom Hotel aus zu Fuß erreichen lässt. Unser Weg führte uns vorbei am langen Kiesstrand von Afantou und hinauf zur Ladiko Bucht. Direkt dahinter befindet sich die Anthony-Quinn Bucht, die ihren Namen dem berühmten Schauspieler verdankt.
Es heißt, dass die griechischen Obristen diese kleine, felsige Bucht dem Schauspieler geschenkt hatten, als Dank dafür, dass er auf Rhodos den Film "Die Kanonen von Navarone" gedreht hatte und damit die Insel einem Millionenpublikum bekannt gemacht hatte. Später hatte die Regierung die Schenkung der Obristen jedoch rückgängig gemacht, sodass die Bucht wieder für alle zugänglich ist.
Wir waren überrascht, wie viele Menschen sich in dieser Bucht aufhielten. Wir setzten uns auf eine Bank und schauten dem Treiben von der Ferne aus zu. Es war ein wirklich interessanter Anblick.
Insgesamt hatten wir 11 km bis zu dieser Bucht zurückgelegt und waren dementsprechend etwas erschöpft, als wir die Rückreise antraten. Auf dem Weg zurück machten wir noch einen kurzen Halt im Hotel Zoe's, das wir bereits 2016 für eine Woche besucht hatten. Hier tranken wir ein erfrischendes Mythos, um uns etwas zu stärken.
Der Rückweg war bei den hohen Temperaturen wirklich anstrengend, aber als wir nach 22 km endlich wieder am Hotel ankamen, wurden wir von der wirklich gastfreundlichen Familie mit einem leckeren Gyros Pita empfangen.
Tag 9
Da heute unser letzter Tag auf Rhodos war und unser Rückflug erst am frühen Abend ging, haben wir uns dazu entschlossen, einfach einen Pooltag einzulegen und die himmlische Ruhe am Pool zu genießen. Wir sahen den Kindern der Familie beim Spielen zu und ließen uns von der freundlichen Bedienung an der Poolbar mit leckeren Kleinigkeiten verwöhnen.
Das Hotel, in dem wir uns befanden, wurde 1989 erbaut und im Jahr 2009 vollständig renoviert. Es ist ein familiengeführtes Hotel, das sich in ruhiger Lage befindet und etwa 25 Fußminuten vom Strand in Kolymbia entfernt ist. Wir hatten während unseres Aufenthalts wirklich eine tolle Zeit und können dieses Hotel gut weiterempfehlen. Es hat uns an nichts gefehlt und wir werden die herzliche Gastfreundschaft sicherlich in guter Erinnerung behalten.
Der Abschied von Rhodos rückte immer näher und um 18 Uhr wurden wir vom Transferbus am Hotel abgeholt, um zum Flughafen gebracht zu werden. Während wir auf unseren Flug warteten, genossen wir noch einmal die letzte Sonne von der Sonneninsel und tranken einen kleinen Mythos an der Bar des Flughafens.
Es war wirklich schade, dass unsere Reise auf Rhodos schon zu Ende gehen musste, aber wir hatten während unseres Aufenthalts wirklich viele tolle Erlebnisse und werden die Insel in guter Erinnerung behalten. Wir sind dankbar für die wunderbare Zeit, die wir auf Rhodos verbringen durften und hoffen, irgendwann einmal wiederzukommen. Bis dahin heißt es Abschied nehmen und sich von der wunderschönen Insel verabschieden.
Um ca. 01:45 Uhr kamen wir nach Hause und waren überrascht, unser gesamtes Haus vollständig verunstaltet vorzufinden. Unsere Freunde hatten sich offensichtlich viel Mühe gegeben und überall Konfetti verteilt und Klebezettel aufgeklebt. Bis in die frühen Morgenstunden saugten und wischten wir, um unser Haus wieder in den ursprünglichen Zustand zu versetzen.
Am nächsten Morgen ging es dann mit den Vorbereitungen für unser Hochzeitsfest auf dem Hof weiter. Es war sicherlich nicht der perfekte Start in den Tag, aber wir nahmen es sportlich und machten das Beste daraus. Wir freuten uns auf die Feierlichkeiten und die Gelegenheit, unsere Liebe gebührend zu feiern.